Stadtteil Wolke 9 genehmigt!

Das Genehmigungsverfahren für den Wolke 9 Stadtteil mit der Stadtverwaltung Omaruru ist abgeschlossen.
In 20 Monaten vom ersten Einreichen bis zur grundsätzlichen Genehmigung!

Hier kurz der Zeitstrahl für diesen großen Schritt zur Wolken-Entwicklung:

März 2019   Omaruru hat nach Jahren wieder einen CEO und damit einen Ansprechpartner für mich

Juni und August 2019 Vorgespräche und Entscheidung für den endgültigen Standort, nachdem klar war, dass der Flughafen noch nicht weg ist, wenn wir da sein wollen.

Dezember 2019  Erste offizielle Erwähnung des Projektes in einem Bwana Buschtrommel -Newsletter.  (Punkt 9 von 10 Beiträgen)

Januar – August 2020 Covid. Ende August erster Repatriierungsflug nach Namibia

November 2020 Kommunalwahl in Omaruru

06.12.2020 Neu gewählter Stadtrat nimmt Arbeit auf

07.12.2020  Eingereicht, ich möchte als Ausländer 150 Hektar Stadtgebiet in Omaruru kaufen

11.05.2021  Stadtratsbeschluss, Ich bekomme das Grundstück in der gewünschten Gegend

22.06.2021 Komplette Stadtteilplanung eingereicht

24.03.2022 Öffentlichkeitssitzung im Central Hotel Omaruru

28.04.2022 Stadtteilplanung ergänzt mit neu befohlenem 250m Pufferzone um unsere Kläranlage

01.06.2022 Umweltverträglichkeitsprüfung fertig- Weitergabe an das Umwelt – und Naturschutz Ministerium in Windhoek

30.06.2022 Stadtteilplanung eingereicht mit 150 Hektar

13.07.2022 Zufahrt von Hauptstraße durch Roads Authority genehmigt

01.08.2022  Zusendung des Kaufvertragsentwurf durch die Stadt Omaruru an mich.

Jetzt ist bald Zahltag  - erstmal für mich.

Wenn der endgültige Kaufvertrag von Omaruru Stadtrat und mir unterschrieben ist, bekommen wir eine Bescheinigung, mit der wir nach Windhoek an das Ministry for Urban and Rural Development herantreten können für die letzte Instanz des Genehmigungsverfahrens.
Es finden dort selten Veränderungen an der Planung statt, aber der prozedurale Ablauf kann 3-6 Monate dauern. 
Nach der Freigabe können wir dann den Vermesser losschicken, der dann die finalen Grenzziehungen macht und mit Baaken absteckt.

So wurde von der Stadt Omaruru genehmigt

Hier die Schnell-Übersicht

Hier zum reinzoomen

Hier die Grundstücksnummern

Die Grundstücksnummern bleiben nach der Vermessung im Wesentlichen erhalten, sind also jetzt für eindeutige Zielansprachen gesetzt.

159 Hektar nach 150 Hektar

Zur Reduzierung unser Konturenplanung für 159 Hektar auf die durch den Stadtratsbeschluss starr auf 150 Hektar Maximalgröße festgelegte Fläche, haben wir die großen Grundstücke "links oben" etwas kleiner gemacht, um die 9 Hektar zu verlieren.

Immerhin noch 3,4 mal die Fläche des Vatikans.
Und wir müssen nicht in Frauenkleidern rumlaufen.

Unsere Pufferzone um die Kläranlage

Es gibt in Namibia noch keinen privaten Stadtteil mit eigener Kläranlage. Wir haben in unseren ersten Planungen den Namibia-üblichen Standardwert von 150 m genutzt.

Hier hat die Stadtverwaltung, bzw. die Wasserplaner aber eine modernisierte Auflage eingebaut, eine 250 m Pufferzone einzurichten.

Da in Namibia der Umkreis um die Kläranlage nicht als Halbrund berechnet wird, sondern als 250m gerade Verlängerung der Außenmaße und dann der Schnittpunkt ist der Umkreis hier jetzt ein Rechteck.

Semper aliquid novi ex Africa / Immer etwas Neues aus Afrika.

Die doofe Konsequenz daraus ist jetzt allerdings, dass wir 4 Grundstücker erstmal verloren und nur noch den Teiler 118 verkaufbare Grundstücke haben.

Die Puffergrundstücke bekommen eine Einstufung als „Landwirtschaftlich nutzbar“. Ob und in welcher Form ein Haus darauf gebaut werden darf, müssen wir dann irgendwann gesondert beantragen. Zumindest haben unsere Giraffen dann noch einen größeren Auslauf.

Es dürfen in diesem Bereich auch nur oberirdisch wachsende Pflanzen angepflanzt werden, um jegliche Kontamination zu vermeiden. Also bauen wir uns da eine Zitronen – und Orangenplantage oder was hilfreich ist für unser Kleinkinderernährungsprojekt.